8 Heilfaktoren
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Reines Wasser
Der Mensch besteht zu über 60% aus Wasser. 2/3 des Wassers befindet sich innerhalb der Zellen und das letzte Drittel umspült die Zellen und beteiligt sich daran, die Blut- und Lymphflüssigkeit aufzubauen.
Wasser- Träger des Lebens
Die vorrangige Aufgabe des Wassers besteht darin, Stoffe zu transportieren. Stoffe, mit denen der Organismus versorgt oder Stoffe, von denen der Organismus entsorgt werden muss. So werden Nährstoffe und körpereigene Substanzen mittels Wasser in alle Teile des Körpers transportiert. Auch Sauerstoff wird in Wasser gelöst und zu den Zellen gebracht. Selbst der Stoffwechsel wird im wässrigen Milieu abgewickelt.
Folgen des Wassermangels
Für gewöhnlich trinken wir zu wenig, da wir meist erst dann trinken, wenn wir Durst verspüren. Zu diesem Zeitpunkt sind wir aber bereits dehydriert. Ein Mangel an Flüssigkeit in den Gefäßen führt bereits zur Einschränkung der Nierentätigkeit. Die Nieren benötigen nämlich einen gewissen Druck, um ihre Arbeit verrichten zu können. Die Arbeit besteht darin, aus dem Blut die Stoffe abzupressen, die als Urin ausgeschieden werden sollen. Wassermangel ist auch an der Bildung von Nierensteinen beteiligt, da Stoffe leichter in stark konzentrierten Flüssigkeiten ausfallen. Das heißt, dass Flüssigkeiten, aufgrund verminderter Wasseraufnahme, mehr feste Stoffe enthalten. Außerdem macht Wassermangel das Blut dickflüssiger und legt so eine Belastung auf das Herz, das nun kräftiger pumpen muss, um das zähflüssige Blut auswerfen zu können. Die vermehrte Pumptätigkeit des Herzens wiederum belastet die Gefäße. Selbst die Lunge benötigt Wasser, um Sauerstoff aufnehmen und CO2 abgeben zu können.
Der innerliche Gebrauch von Wasser
Wasser kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Bei der innerlichen Anwendung spricht viel für die Verwendung von sogenanntem weichen Wasser. Hartes Wasser, also Wasser, welches besonders reichhaltig an Kalzium und Magnesium ist, wird eine belastende Wirkung auf die Nieren nachgesagt. So müssen die Nieren die Flut an Mineralien, die wir über das Trinkwasser dem Körper zuführen, bewältigen. Dies kann wiederum zu Ausfällungen im Nierengewebe und zu Ablagerungen von Kalk an den Blutgefäßen führen. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöht sich nach Einnahme von hartem Wasser um mehr als das Doppelte. Es werden Werte von bis zu 12.000/ml erreicht. Werte, wie sie bei Infektionen auftreten. Somit gibt es Hinweise, die darauf deuten, dass Wasser in schlechter Qualität, eine schädliche Wirkung auf den Körper besitzt. Dieser Effekt tritt nicht auf, wenn weiches Wasser getrunken wird.
Chloriertes und fluoriertes Wasser
Auch von chloriertem und fluoriertem Wasser sollte Abstand gehalten werden. Chloriertes Wasser, wie wir es aus einigen Urlaubsorten als Leitungswasser kennen, zerstört, wie vielfach demonstriert wurde, die Vitamine A, B, C und E und die Aminosäure Tryptophan. Es soll auch die Arteriosklerose- und Krebsentstehung fördern. Bei einem Versuch mit Hühnern wiesen alle Hühner, nachdem sie für 7 Monate chloriertes Wasser getrunken haben, Arteriosklerose auf. Währenddessen wies nicht ein Huhn diese Veränderungen auf, welches ausschließlich reines Wasser zur Verfügung hatte. Außerdem können unter bestimmten Umständen Krebs auslösende Stoffe entstehen, wenn Chlor im Trinkwasser mit organischen Substanzen reagiert. So ergaben Beobachtungen, dass chloriertes Trinkwasser für ¼ der Gallenblasenkrebse verantwortlich sein könnte. Beobachtungen aus den 70ern zeigten, dass Städte, die mit fluoriertem Wasser versorgt wurden, einen 5%-Anstieg an Krebsraten hatten. Außerdem konnten Schäden an 24 körpereigene Enzyme nachgewiesen werden.
Der äußerliche Gebrauch von Wasser
Die äußerliche Anwendung von Wasser ist vielseitig. Dr. Schulf hat gezeigt, wie Mineralien, die im Badewasser gelöst sind, über die Haut resorbiert und über die mineralreiche Einatemluft aufgenommen werden.
Äußerliche Anwendung von kaltem Wasser
Auch die Temperatur des Wassers ist entscheidend. Kaltes Wasser, äußerlich angewendet, stimuliert die Blutzirkulation, erhöht den Muskeltonus, regt Hormondrüsen an und erhöht somit die Hormonproduktion; stärkt die Abwehr gegenüber Erkältungen und Infektionen, verhindert vorzeitiges Altern und unterstützt die Vermehrung der roten Blutkörperchen.
Äußerliche Anwendung von warmem Wasser
Da die Haut als unser größtes Ausscheidungsorgan ungefähr 30 % der auszuscheidenden Stoffe eliminiert, wird sie naturheilkundlich auch als dritte Niere bezeichnet. Diese Eigenschaften kann man sich besonders durch die Zuführung von Wärme, zum Beispiel in Form von Saunen, zunutze machen. So erhöht ein Saunagang die entgiftenden und reinigenden Eigenschaften der Haut, kurbelt den Stoffwechsel an, hemmt das Wachstum von Bakterien und Viren, wirkt bei wiederholtem Einsatz hemmend auf Krebs und beschleunigt die Heilungskapazitäten des Körpers. Ein warmes Bad vor dem Schlafen gehen kann zudem helfen, den Schlaf einzuleiten.
Daher praktische Tipps:
- Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten
– Getränke verzehrt während des Essens verdünnen die Verdauungssäfte, sodass die Verdauung erst fortgeführt werden kann, wenn die Flüssigkeit resorbiert wurde.
- Trinken Sie keine zu kalten Getränke
– der Magen bedarf zur Verdauung einer Temperatur von 38 Grad Celsius. Die Verdauung kann durch zu kalte Getränke behindert werden, da sie erst fortgeführt werden kann, bis die Arbeitstemperatur wieder erreicht ist.
- Ein heißes Fußbad bei beginnender Erkältung
– Ein heißes Fußbad verbessert die Durchblutung und führt zu einer optimalen Versorgung mit Sauerstoff und Abwehrzellen, sodass das Auftreten einer Erkältung häufig verhindert werden kann.
- Ein Ganzkörperbad 1x die Woche
– Nehmen sie sich am Ende der Arbeitswoche ein warmes Bad. Dies beruhigt das Gemüt. Sie können 2-3 Esslöffel basisches Badesalz dem Wasser hinzufügen ( pH 8,0-pH 8,5 ) und am Ende des Bades mit einem rauen Lappen die Hautschüppchen von der Haut abreiben.
- Trinken sie nicht zu spät
– dies regt die Nieren zu verstärkter Arbeit an und kann ihnen durch wiederholte WC-Gänge eine unruhige Nacht bereiten.
- Trinken an heißen Tagen
– Trinken Sie an heißen Tagen mehr als üblich, um den Wasserverlust über die Haut auszugleichen und Kopfschmerzen sowie Kreislaufproblemen vorzubeugen.
- Verwendung von Raumbefeuchtern
– Verwenden Sie vor allem in der Winterzeit Raumbefeuchter mit Verkeimungsschutz. In der kalten Jahreszeit ist die Luft trockener, wodurch die Atemwege austrocknen, was uns wiederum anfälliger für Infekte macht.
Ihre Heilpraktiker in Nürnberg, Paul & Susanne Blumenthal