Tagesbedarf für Vitamin D: Ein Rechenfehler?

Bei Betrachtung der empfohlenen Tagesdosen für Vitamin D fällt auf, dass diese von den offiziellen Behörden erstaunlich gering angegeben werden. So empfiehlt beispielsweise die DGE für Jugendliche und Erwachsene eine Tagesdosis von 800 IE (20 µg).

Wie kamen die Referenzwerte zustande?

Erfahrungswerte der Therapeuten zeigen aber, dass diese Dosen völlig ungeeignet sind, Vitamin D-Mängel zu beheben. Daher kam die Frage auf, wie die momentan geltenden Referenzwerte ermittelt wurden.

Im März 2015 veröffentlichtenDie-Sonne Wissenschaftler nun im Fachmagazin Nutrients einen Artikel, der aufzeigt, dass die Ermittlung des Tagesbedarfes einem Rechenfehler unterliegt, und der eigentliche Tagesbedarf damit deutlich höher liegt. Damit bestätigen die Wissenschaftler einen Rechenfehler, der bereits im vergangenen Oktober von Forschern der University of Alberta School of Public Health entdeckt worden war.

Der tatsächliche Vitamin-D-Tagesbedarf

Dr. Cedric F. Garland von der University California in San Diego (Department of Family Medicine and Public Health) sagte über den tatsächliche Vitamin-D-Tagesbedarf:

„Unsere Berechnungen und die anderer Wissenschaftler haben ergeben, dass die offiziellen Dosen nur ein Zehntel jener Vitamin-D-Menge betragen, die erforderlich wären, um Krankheiten zu vermeiden, die mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang stehen.”

Ein kleiner Rechenfehler mit großer Wirkung

Und Dr. Robert Heaney von der Creighton University ergänzt dazu:

„Wir fordern das NAS/IOM und alle Gesundheitsbehörden dazu auf, der Öffentlichkeit die tatsächlich erforderlichen Vitamin-D-Tagesdosen bekannt zu geben, die bei täglich 7.000 IE liegen.“

Somit bestätigt sich der Eindruck vieler Therapeuten, dass aufgrund der falschen Angaben über die empfohlene Tagesdosis, ein Großteil der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt wurde.

Somit müssten auch die Dosen der in Europa erhältlichen Vitamin-D-Präparate überdacht werden, die aufgrund der immer geschürten Angst vor einer Überdosierung an Vitamin D viel zu gering dosiert sind.

Vitamin D-Mangel und die Folgen

Da Vitamin D Einfluss auf sämtliche Stoffwechselprozesse nimmt und u.a. zuständig ist Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunschwächen, Hauterkrankungen, Diabetes mellitus und psychische Erkrankungen vorzubeugen, lässt sich erahnen, wie gravierend ein solcher Rechenfehler für die Gesundheit der Europäer ist.

Ein optimaler Vitamin D-Spiegel

Der momentane Vitamin D-Spiegel kann im Blut getestet werden. Ein idealer Wert liegt bei 40 bis 80 ng/ml.

Lassen Sie doch Ihren Vitamin D-Spiegel testen. Dann kann Ihre genau Dosis errechnet werden.