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Frische Luft
Frische Luft ist eines der ersten Grundvoraussetzungen für das Leben. Es ist dem menschlichen Körper möglich, für einige Wochen ohne Nahrung, für einige Tage ohne Wasser, aber nur für einige Augenblicke ohne Luft auszukommen.
Zusammensetzung der Luft
Welcher Inhaltsstoff ist es in der Luft, der für uns so lebensnotwendig ist? Luft besteht aus einer Zusammensetzung von Gasen. Sie besteht zu etwa 4/5 aus Stickstoff (N2) und zu etwa 1/5 aus Sauerstoff (O2).
Dieser Sauerstoff ist es, der für die Zellen des menschlichen, als auch des tierischen und pflanzlichen Organismus so notwendig ist. Die Zellen benötigten den Sauerstoff, den wir über die Lungen aufnehmen, zum „Verbrennen“ der Nährstoffe, die vom Darm aufgenommen werden. Dabei entsteht in der Zelle die Energie und Wärme, die wir zum Leben brauchen. Durch diese Anschauung wird deutlich, dass der Sauerstoff in der Luft eine wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung des Lebens ist.
Lebenserhaltend und gesundheitsfördernd
Dass Luft nicht nur lebenserhaltend, sondern auch gesundheitsfördernd ist, zeigt sich beispielsweise in den Ereignissen des 1.Weltkrieges. Als die Krankenhäuser in einigen Gebieten keine weiteren Erkrankten und Verwundeten mehr aufnehmen konnten, fing man an, diese in Zelten außerhalb der Klinik zu betreuen. Dabei verbesserte sich deren Gesundheitszustand schneller als bei den Menschen, die innerhalb der Klinikmauern betreut wurden. Ähnliches während der Grippe-Epidemie 1919 in einer Klinik in Eureka, Kalifornien. Hier entschied sich der leitende Arzt mithilfe der nationalen Armee, ein Teil der Patienten außerhalb der Klinikräumlichkeiten in unbeheizten Zelten zu lagern. Lediglich eine Wärmflasche zum Warmhalten der Füße und dicke Kleidung wurde gewährt. Keiner der Patienten, welche draußen an der frischen Luft gelegen haben, starben. Viele dagegen, die sich innerhalb der Klinik aufhielten, starben. Als dies bekannt wurde, wurde die Heizung innerhalb der Klinik runterreguliert und die Fenster geöffnet. Die Todesrate sank. Auch in den heutigen Kliniken sehnt man sich häufig vergebens nach einem lebensspendenden offenen Fenster.
Sauerstoff boostet das Immunsystem
Sauerstoff ist in der Lage eine große Anzahl an Bakterien zu zerstören. Sauerstoff erhöht die Anzahl der Lymphozyten, welche in der Lage sind, Bakterien zu bekämpfen. Zudem benötigen die Abwehrzellen höhere Mengen an Sauerstoff, wenn sie damit beschäftigt sind, zelleigene Substanzen zur Vernichtung der Bakterien herzustellen.
Verunreinigte Luft
Luft, die in ihrer natürlichen Zusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt ist, kann aber auch verunreinigt sein und dann für die Gesundheit schädlich werden. So enthält Zigarettenrauch Krebs auslösende Stoffe. Diese Stoffe waren in der Lage im Inneren der Ratten Krebs auszulösen, nachdem man sie auf die Haut dieser Tiere auftrug. Generell ist die Lungenkrebsrate unter Stadtmenschen höher, als bei der Landbevölkerung. Andere Studien zeigten, dass Arbeiter in Los Angeles, welche den Smog der städtischen Luft einatmeten, 15 % weniger effektiv waren als Arbeiter, die reiner Luft ausgesetzt waren. Die „Metropolitan Life Insurance Company“ veröffentlichte Zahlen, nach denen chronische Lungenerkrankungen bei ihren Versicherten, die in Fabriken angestellt waren, wo Fabrikdämpfe anfielen, 33% häufiger auftraten.
Der Einfluss negativ geladener Ionen
Die gesundheitsfördernden Einflüsse des Sauerstoffes werden durch das Sonnenlicht noch verstärkt. Wenn das Sonnenlicht die Atmosphäre passiert, lädt es einige Luftmoleküle elektrisch auf, sodass Ionen entstehen. Normalerweise entstehen dabei Ionen im Verhältnis 4 negative zu 5 positive Ionen. Die negativen Ionen sind für gewöhnlich die Sauerstoff-Moleküle, die positiven die CO2-Moleküle. Es sind gerade die negativen Ionen, denen man eine positive Wirkung auf unseren Organismus nachsagt. Sie sind mitbeteiligt an unserem Wohlfühlen, sorgen für Heiterkeit, verleihen Energie und wirken als natürliches Beruhigungsmittel.
Negative Ionen entstehen zudem bei Gewitter und in großer Anzahl auch an Wasserfällen. Die Außenluft einer ländliche Umgebung an einem klaren Tag hat dabei die optimalen Mengenverhältnisse von 1000-2000 Ionen pro cm³ mit dem oben genannten Verhältnissen. Innenraumluft dagegen tendiert dazu, viele positiv geladene Ionen zu enthalten. Ein Übermaß an positiven Ionen führt zu einer vermehrten Freisetzung von dem Hormon Serotonin, welches zu starken Kopfschmerzen führen kann. Zudem gehen Wissenschaftler davon aus, dass es die verändernden Verhältnisse von positiv und negativ geladenen Ionen sind, welche die Befindlichkeit vielen Menschen bei Wetterwechsel verschlechtert. Sie vermuten, dass diese geladenen Teilchen im Gehirn die Freisetzung von Cortison verändern, eines natürlichen, entzündungshemmenden Stoffes. Dies würde erklären, warum Patienten mit entzündlichen Gelenken, so sensibel auf Wetterumschwünge reagieren.
Daher praktische Tipps:
- Halten Sie sich viel an der frischen Luft auf
– Diese enthält viele negativ geladene Ionen, welches sie beruhigt und zum Wohlfühlen beiträgt.
- Öffnen Sie mehrmals täglich die Fenster
– Da eine Ausatmung knapp 1/10 m³ Luft untauglich zum Atmen macht, werden die Räume wieder mit neuer Luft angereichert. Gerade während der Nachtzeit sollten die Fenster angekippt sein.
- Verzehren Sie die Nahrungsmittel so natürlich wie möglich
– Das Zerkochen und das ständige Weiterverarbeiten von Essen entzieht dem Körper lebenswichtigen Sauerstoff.
- Entlüften Sie das Bett nach dem Aufstehen
– Dies eliminiert schädliche Substanzen, die von den Poren während der Nachtzeit an die Bettwäsche abgegeben wurden und verhindert eine Wiederaufnahme in der nächsten Nacht.
- Atmen Sie tief in die Lungen
– Bei einer oberflächlichen Atmung wird zum überwiegenden Maße nur der Teil der Lunge belüftet, der nicht am Gasaustausch beteiligt ist. Eine tiefe Einatmung dagegen belüftet die am Gasaustausch teilnehmenden Lungenbläschen. Außerdem beruhigt tiefes Atmen und vermindert das Schmerzempfinden.
- Vermeiden Sie schädliche Dämpfe
– Chemikalien, Reinigungsmittel, Farbentferner, Insektensprays, Deodorants, Haarsprays usw. belasten das Reinigungssystem der Lungen oder gelangen über die dünne Membran der Lungenbläschen direkt ins Blut und damit zu den Organen.
- Nehmen Sie bei Bedarf extra Vitamin C
– Vitamin C kann oftmals die schädlichen Effekte von Umweltbelastungen, denen wir über die Atmung ausgesetzt sind (Zigarettenrauch, Autoabgase etc.), im Körper vermindern.
Ihre Heilpraktiker in Nürnberg, Paul & Susanne Blumenthal