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Tryptophanreiche Lebensmittel
Der Hauptbaustein, der für die Bildung von Serotonin benötigt wird, ist die Aminosäure L-Tryptophan.
Folgend Lebensmittel sind reich an L-Tryptophan:
- Nüsse (v.a. Cashew-Kerne)
- Bohnen (v.a. Sojabohne)
- Samen (v.a. Sonnenblumenkerne, Sesam)
- Getreide (v.a. Amaranth, Quinoa, Hafer und Hirse)
- Weizenkeime
Bildung von L-Tryptophan durch die Auswahl der richtigen Nahrungsmittel
Auch einige Früchte bewirken durch ihren hohen Gehalt an Chinasäure die vermehrte Bildung von L-Tryptophan im Magen-Darm-Trakt. Zu diesen Früchten gehören:
Hemmung der Serotoninbildung
Andere Lebens- und Genussmittel hemmen hingegen die Serotoninbildung.
- Kaffee
- Fleisch
- Milch
Hemmung der Bioverfügbarkeit von L-Tryptophan
Kaffee hemmt das Enzym, welches aus L-Tryptophan das Serotonin herstellen würde. Aber auch eiweißreiche Lebensmittel wie Fleischprodukte und Milchprodukte senken indirekt den Serotoninspiegel, da sie die Bioverfügbarkeit von L-Tryptophan hemmen. Denn durch diese Produkte wird auch eine hohe Konzentration an Aminosäuren aufgenommen. Diese Aminosäuren konkurrieren jedoch mit Tryptophan an der Blut-Hirn-Schranke und bewirken eine verminderte Aufnahme des Tryptophans. Dadurch fehlt dem Gehirn der Baustoff zur eigenen Herstellung von Serotonin.
Wie gelangt nun das Tryptophan ins Gehirn?
Je weniger andere Aminosäuren mit Tryptophan an der Blut-Gehirn-Schranke um Einlass konkurrieren, desto mehr des Tryptophans kann vom Gehirn aufgenommen werden.
Anstieg der Serotoninproduktion durch Sport
Dies wird beispielsweise durch sportliche Betätigung erreicht. Denn nachdem die Glukose von den Muskeln in Energie umgewandelt wurde, werden auch Aminosäuren von den Muskeln als Energieträger aufgenommen. Eine Ausnahme stellt hingegen Tryptophan dar. Das L-Tryptophan wird nämlich aufgrund seiner Struktur nicht von den Muskeln zur Energieproduktion aufgenommen. Damit überwiegt das Tryptophan nun im Blut und kann vom Gehirn aufgenommen und für die Serotoninproduktion verwendet werden.
Tryptophan konkurriert an der Blut-Hirn-Schranke mit anderen Aminosäuren
Ein ähnlicher Effekt kann auch erreicht werden, wenn die oben benannten tryptophanreichen Lebensmittel nüchtern und naturbelassen zu sich genommen werden. Auch dann sind im Blut wenige der anderen Aminosäuren vorhanden, die mit Tryptophan an der Blut-Hirn-Schranke um Einlass konkurrieren könnten.
Wollen Sie Ihren Tryptophan-Spiegel testen lassen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Stattdessen können Sie auch mehr über die anderen Aminosäuren erfahren. Klicken Sie dazu einfach in unserem Lexikon auf die entsprechende Aminosäure.