Therapieverfahren
Schlagwörter
Wirkung basischer Wickel
Zur Geschichte von Körperwickeln
Wickel werden seit Menschengedenken in der Naturheilkunde gegen die unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt.
Ein Teil der Hydrotherapie
Das Behandeln mit Wickeln ist ein Teil der Wasserheilkunde, der sogenannten Hydrotherapie. Diese beschäftigt sich mit der Heilung von Krankheiten durch Wasser. Mit den Methoden der Wasserheilkunde werden akute sowie chronische Leiden behandelt.
Die Entdeckung von Wasseranwendungen
Im 19. Jahrhundert entdeckte der bekannte Pfarrer Sebastian Kneipp die Heilkräfte des Wassers. Er verewigte seine Erfolge mit Wickeln, Güssen und Bädern bei vielen Erkrankungen in seinem Ratgeber „Meine Wasserkur“.
Seine Zeitgenossen waren damals so wenig übersäuert und verschlackt, dass allein die Wirkung des Wassers genügte, um eine angenehme Reinigung des Organismus zu erzielen.
Der moderne Mensch kommt etwas verschlackter daher
Da sich die moderne Ernährungs- und Lebensweise dramatisch zu einem täglich anfallenden Säureüberschuss hin verlagert hat, reichen die neutralen Wasseranwendungen nach Kneipp allein heute unserer Meinung nach nicht mehr aus. Es bedarf einer Erweiterung der Wasseranwendungen um die Alkalität als Gegengewicht zur Säure.
Verdrängung der alten Heilmethoden durch die moderne Medizin
Im letzten Jahrhundert bewirkte die Entwicklung von Medizin und Pharmazie, dass die Heilmethoden mit Wickeln zusehends aus der Therapie verdrängt wurden. Aus diesem Grund rufen sich ganzheitlich orientierte Therapeuten und Patienten wieder die bewährten Heilmethoden der Naturheilkunde ins Gedächtnis, so auch diejenigen der Wickel.
Wirkung basischer Wickel
Die intensive Wirkung von basischen Wickeln liegt in ihrer optimalen Alkalität begründet, also in den basischen pH-Werten zwischen pH 8 und pH 8,5. Diese Alkalität zieht nach dem Wirkprinzip des Konzentrationsausgleiches Säuren und Schadstoffe aus den übersäuerten Flüssigkeiten, Muskeln und Geweben des Körpers in das basische Milieu des applizierten Wickels. Dadurch werden sowohl die Schweiß- als auch die Talgdrüsen zur Ausscheidung von Säuren und Schadstoffen angeregt. Zusätzlich tritt Hautfett an die Oberfläche und bildet so einen wirkungsvollen Lipidschutzmantel, was eine angenehme Selbstfettung der Haut bewirkt. Außerdem besitzt die Alkalität antibakterielle und antivirale Eigenschaften, denn sogenannte „Erreger“ leben vorzugsweise im sauren Milieu.
Die entsäuernde Wirkung von Wickeln
Die Wirkkraft der Wickel wird durch die Alkalität den herrschenden Zuständen der allgemeinen „Übersäuerung und Vergiftung“ im naturheilkundlichen Sinne angepasst. Der basische Wickel hat damit eine intensiv entsäuernde Wirkung an den Stellen, an denen er eingesetzt wird. Entscheidend ist daneben auch die Länge der Anwendung.
Gesundheit durch Entzug der Säuren
Der Entzug von Säuren und Schadstoffen ist aus unserer Sicht ein ganz wichtiger Schritt sowohl zur Erhaltung als auch der Wiederherstellung unserer Gesundheit sowie zur optisch wahrnehmbaren Schönheit.