Ist Ihr Darm gesund?

Haben Sie das Gefühl, dass mit Ihrem Darm etwas nicht stimmt? Leiden Sie an Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Heißhunger, einer unregelmäßigen Verdauung, schmierigem Stuhl, rascher Erschöpfung, Allergien oder Hautproblemen? Mussten Sie in der Vergangenheit häufiger Antibiotika einnehmen?

Dysbiose – eine kaputte Darmflora

Dann könnte es sein, dass Sie eine gestörte Darmflora haben. In einem gesunden Darm befinden sich etwa 2 kg lebende Bakterien, das sind ungefähr zehn mal mehr Bakterien, als der Organismus des Menschen Zellen besitzt. Mit diesen Bakterien leben wir in sogenannter Symbiose. Das bedeutet, das beide Seiten Vorteile aus dieser Art des Zusammenlebens ziehen.

Wirkung der Bakterien auf den KörperDarmsanierung

  • Stimulierung des Immunsystems
  • Versorgung mit Vitaminen (z.B. Vitamin B1, B2, B6, B12 und K)
  • Unterstützung der Verdauung von Nahrungsbestandteilen
  • Aufschlüsselung von Mineralien und Spurenelementen
  • Versorgung der Darmschleimhaut mit Energie (Butyrat)
  • Anregung der Darmperistaltik
  • Produktion kurzkettiger Fettsäuren
  • Entgiftung von körperfremden Stoffen (Xenobiotika)

Es den Bakterien im Darm angenehm machen

Die Ansiedlung der lebenswichtigen Bakterien im Darm kann jedoch empfindlich gestört werden, durch eine falsche Ernährungsweise, schlechte Lebensgewohnheiten oder Medikamenten. Als Folge kommt es dann zu einer gestörten Verdauung, schlechter Resorption und Ansiedlung von Krankheitserregern. So leiden viele Patienten, bei denen die Darmflora gestört ist, an der Besiedlung mit Pilzen (Candida albicans). Da in den Schleimhäuten des Darms 70% des lymphatischen Abwehrsystems lokalisiert sind, treten häufige Infektionen auf. Daher wäre dann eine Darmsanierung angezeigt.Darmgesundheit

Vorgehnsweise bei einer Darmsanierung

  • Stuhluntersuchung

Hierbei wird der Stuhl auf die in ihm ansässigen Bakterien hin untersucht. Dadurch wird ersichtlich welche Bakterien nicht mehr ausreichend im Darm angesiedelt sind und welche anderen krankmachenden Mikroorganismen sich darauf hin eingenistet haben.

  • Reinigung des Darms

Hierbei werden die im Laufe der Jahre angefallenen Giftstoffe gebunden und zusammen mit den im Darm ansässigen Parasiten ausgeschieden. Wenn auf diese Weise der Darm von dem schädlichen Ballast befreit ist, kann eine Heilung erfolgen.

  • Aufbau einer gesunden Darmschleimhaut

Eine intakte Schleimhaut ist die Voraussetzung dafür, dass sich eine gesunde Bakterienflora im Darm ansiedeln kann. Dazu muss die Schleimhaut mit Stoffen versorgt werden, die dazu beitragen, dass entzündliche Vorgänge im Darm behoben werden. Die Schleimhaut muss so beeinflusst werden, dass sie ihre eigentliche Abwehrleistung wieder aufnimmt. Und sie muss undurchlässig für Stoffe werden, die den Organismus schädigen würden.

  • Aufbau der Darmflora

Nun können im Darm die Bakterien angesiedelt werden, die für eine intakte Darmflora nötig sind. Es werden hierbei die Bakterien angesiedelt, die bei der Stuhluntersuchung nicht in ausreichender Menge nachgewiesen wurden. Hierbei kommen sogenannte Probiotika zum Einsatz, also Zubereitungen, die lebensfähige Bakterien enthalten und Präbiotika, häufig nicht verdaubare Bestandteile, die das Wachstum der Bakterien im Darm günstig beeinflussen.

  • Ernährungsberatung

Für einen langfristigen Erfolg müssen die Fehler vermieden werden, die typischerweise zu einem kranken Darm führen. Hierbei geht es um die Wahl richtiger Lebensmittel, Vermeidung von Nahrungsmitteln, die die Verdauung hindern, Stoffe, die die Verdauungssäfte nahezu wirkungslos machen können, und die Vermeidung anderer Fehler, die häufig während und nach der Nahrungsaufnahme getan werden.

Susanne Blumenthal | Ihre Heilpraktikerin in Nürnberg