Lexikon
EDTA-Infusionen
EDTA-Infusionen kommen im Rahmen der Chelattherapie zur Ausleitung von Schwermetallen und zur Behandlung von arteriosklerotischen Plaques zum Einsatz.
EDTA steht für den Wirkstoff Ethylendiamintetraacetat. Ethylendiamintetraacetat wird eingesetzt, um Schwer- und Leichtmetalle im Körper zu binden und über die Niere auszuscheiden. In diesem Sinne kommt es durch EDTA zu einer Entgiftung von Metallen. Daher gehört diese Therapie mit zu den Ausleitungstherapien.
Da EDTA auch Bestandteile von Plaques binden kann, wie sie bei Gefäßverkalkungen vorkommen, wird die Chelattherapie auch bei degenerativen Erkrankungen der Arterien eingesetzt.
Durch die Entfernung toxischer Metalle aus dem Körper werden zudem Enzyme reaktiviert. Die durch die Chelattherapie aus dem Körper ausgeleiteten Metalle ermöglichen es, den physiologisch im Körper vorkommenden Mineralien wieder in ausreichender Menge an diese Enzyme zu binden. Auf diese Weise werden die Enzyme reaktiviert, da sie ihre vollständige Funktion zurückerlangen.
Zusammenfassend wirkt EDTA also folgendermaßen:
- Ausleitung der Metalle
- Therapie der Gefäßverkalkung
- Reaktivierung der Enzyme
Da EDTA oral verabreicht mit etwa 5 % nur eine sehr geringe Aufnahme in den Blutkreislauf aufweist, erfolgt die Anwendung von EDTA fast ausschließlich parenteral als EDTA-Infusionen.
Gerne beraten wir Sie in der Praxis über die geeignete Anwendung eines Chelatbildners in Ihrem Falle. Dazu führen wir meist eine ganzheitliche Blutdiagnostik und einen ausführlichen Schwermetalltest über ein entsprechend zertifiziertes Labor durch. Daraufhin kann eine klare Empfehlung hinsichtlich des Einsatzes von EDTA oder anderer Chelatbildner wie DMSA und DMPS gegeben werden.