Schwermetallausleitung

Die Schwermetallausleitung beschreibt ein Therapieverfahren zur sicheren und nachhaltigen Ausleitung toxischer Metalle aus dem Körper.

Zur sicheren Bindung der Metalle im Körper erhält der Patient einen Chelatkomplexbildner. Hierin steckt das griechische Worte „Chele“, das so viel wie „Krebszange“ bedeutet.

Chelatkomplexbildner sind Transportmoleküle, die nach Aufnahme in den Körper Metalle wie eine Zange an sich binden und auf dem Blutweg über die Nieren ausscheiden.

Diese Substanz, die im Rahmen der Chelattherapie eingesetzt wird, ist imstande, eine Verbindung mit den Metallen einzugehen. Durch die Bindung an die Chelatkomplexbildner werden die Metalle wasserlöslich gemacht und sind so über die Nieren ausscheidbar.

Da bei vielen Menschen die körpereigenen Entgiftungsmechanismen unfähig sind, die hohe Last an Umweltgiften auszuscheiden, erfahren diese Chelatoren immer größerer Bedeutung. Zu diesen gestörten Entgiftungsmechanismen gehört bspw. der Glutathion-Stoffwechsel.

Diese Fähigkeit zur Entgiftung ist genetisch determiniert. Daher können manche Menschen trotz schlechten Lebensstils gesund alt werden, andere Menschen hingegen werden trotz gesunden Lebensstil früh krank.

Zur Schwermetallausleitung eingesetzt werden folgende aminosäureähnlichen Substanzen:

  • EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure)
  • DMSA (Dimercaptobernsteinsäure)
  • DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure)
  • DTPA (Diethylentriaminpentaessigsäure)

Diese Chelatoren binden u. a. folgende Metalle:

  • Blei
  • Quecksilber
  • Palladium
  • Kupfer
  • Chrom
  • Kobalt
  • Antimon
  • Bismut
  • Kadmium
  • Aluminium
  • Arsen
  • Nickel
  • Gadolinium

Gerade Quecksilber kommt hier einer hohen Bedeutung zu. Quecksilber ist das giftigste, nicht radioaktive Element auf der Erde. Seine Halbwertszeit beträgt etwa 25 bis 30 Jahre. Nach Ablauf der Halbwertszeit liegt immer noch die Hälfte der ursprünglich vorhanden Menge vor.

Diese Metalle werden heute zahlreich eingesetzt:

  • Quecksilber (Amalgamfüllungen, Impfstoffe, Batterien, Fieberthermometer, Energiesparlampen)
  • Kadmium (Kosmetika, Zigarettenrauch)
  • Titan (Tabletten, Zahnpasta, Prothesen)
  • Gadolinium (Kontrastmittel)
  • Blei (Leitungswasserrohre, farbiges Keramikgeschirr, Munition, Tätowierfarbe)
  • Aluminium (Alufolie, Antitranspirantien, Toner)

Es gibt einige Erkrankungen, die einen nachgewiesenen oder wissenschaftlich diskutierten Zusammenhang zu Metallbelastungen haben.

Dazu gehören:

  • Krebs
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Allergien
  • Arteriosklerose
  • Bluthochdruck
  • Degenerative Erkrankungen
  • Demenz (Alzheimer)
  • Neurologische Erkrankungen (M. Parkinson, Multiple Sklerose)
  • Asthma bronchiale
  • Rheuma
  • Multiple Sklerose
  • Autoimmunerkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Fibromyalgie-Syndrom

Bei Verdacht auf eine Schwermetallbelastung wird zunächst ein Schwermetalltest durchgeführt. Hierbei werden die Metalle im Blut oder Harn nach Provokation mit einem Chelator gemessen.

Daraufhin folgt die Ausleitung der Metalle. Dazu erhält der Patient Infusionen mit Chelatoren. Über die Nieren werden die so gebundenen und ausgeleiteten Metalle ausgeschieden. Die Anzahl der Schwermetallausleitungen hängt von der Stärke der Belastung ab.

Neben diesen Infusionen zur Ausleitung können auch orale Therapeutika eingesetzt werden.

Bei der Schwermetallausleitung kommen damit folgende Substanzen zum Einsatz:

Als Infusionen:

  • DMSA
  • DMPS
  • EDTA
  • ZnDTPA
  • Alpha-Liponsäure
  • Vitamin C-Hochdosis
  • Glutathion

Als Präparate:

  • Bärlauch
  • Mariendistel
  • Koriander
  • Algen (Chlorella)
  • Vulkangesteine (Zeolith)
  • Heilerde

Die oralen Präparate eignen sich zur Aufrechterhaltung der Laborergebnisse nach erfolgter Schwermetallausleitung. Sie binden Schwermetalle aus der Nahrung und verhindern so deren Anreicherung im Körper.

Auch eignen sich diese Präparate zur Unterstützung bei der Entgiftung. Patienten mit einer über eine genetische Untersuchung nachgewiesenen gestörten Entgiftung müssen diese Präparate in der Regel langfristig zur Schwermetallausleitung einnehmen.

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