Diagnoseverfahren
Schlagwörter
KPU – die vergessene Stoffwechselstörung
Die meisten Menschen haben von der Kryptopyrrolurie (KPU) noch nie etwas gehört. Dennoch werden auch unter den Lesern dieser Seite einige selbst betroffen sein, obwohl sie von Ihrer Krankheit nichts wissen.
Worum handelt es sich bei der KPU?
Die Kryptopyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung, die seit den 1960ern bekannt ist, aber leider oftmals nicht erkannt wird, weil sie differenzialdiagnostisch fast nie berücksichtigt wird. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um eine unbedeutende Störung, da die KPU viele chronische Krankheiten auslösen kann. Häufig richtet sich der Fokus dann auf die chronische Krankheit. Die KPU als eigentliche Ursache wird hingegen nicht erkannt. Dies erschwert jedoch die Heilung und macht eine kausale Therapie vieler chronischer Leiden schier unmöglich.
Die KPU führt zu einer gestörten Entgiftung
Bei einer KPU kommt es zu einer gestörten Entgiftung körpereigener und körperfremder Stoffe. Dies kann zu zahlreichen Unverträglichkeitsreaktionen führen, bsw. gegen Medikamente, Drogen, Zigarettenrauch, aber auch Narkotika. Ebenfalls können chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln schlechter vertragen werden und Symptome durch die Anhäufung von Schwermetallen im Körper ausgelöst werden.
Die KPU führt zu einer gestörten Funktion der Mitochondrien
Ebenfalls ist bei einer KPU die mitochondriale Atmungskette gestört. Dadurch können die Kraftwerke der Zelle nicht ausreichend ATP herstellen. ATP ist die Energieform der Zelle, die sämtliche Stoffwechselprozesse überhaupt erst möglich macht. Müdigkeit, Leistungsminderung und allgemeine Schwäche können daraus genauso resultieren, wie Hormonstörungen, denn die Mitochondrien sind Produktionsort von Pregnenolon. Pregnenolon ist die Vorstufe vieler Steroidhormone. Haarausfall, Schlafstörungen, Hautunreinheiten wie Pickel oder Akne, Menstruationsstörungen, Myome, Prämenstruelles Syndrom, Libidoverlust, Potenzstörungen aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch können die Folge sein.
Bei einer KPU werden Vitalstoffe vermehrt ausgeschieden
Da bei einer KPU über den Urin vermehrt Zink, Mangan und Vitamin B6 ausgeschieden werden, können zahlreiche weitere Beschwerden auftreten, die mit dem Mangel an diesen Vitalstoffen zusammenhängen. Zink alleine betrachtet ist bereits am Aufbau von mehr als 200 Enzymen beteiligt. Da der Mangel dieser Vitalstoffe massiv sein kann, gerade wenn er unentdeckt bleibt, können die Folgen eines solchen Mangels dementsprechend gravierend sein.
Zinkmangel, Manganmangel und Vitamin B6-Mangel bei einer KPU
So kann ein Zinkmangel zu Depressionen, Lernschwäche, Schilddrüsenstörungen, Sehstörungen, Hautentzündungen, gestörten Glukosestoffwechsel, Immunschwächen, Störungen in der Neurotransmittersynthese, chronischer Müdigkeit und zu weißen Punkten auf dem Fingernagel führen.
Ein Vitamin B6-Mangel kann zur Blutarmut, Muskelschwächen, Empfindungsstörungen, Einrissen an den Mundwinkeln, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Reizbarkeit führen.
Ein Manganmangel kann zu Arthrosen, Osteoporosen, Konzentrationsstörungen, Verlust des Haarpigments, Blutgerinnungsstörungen (blaue Flecke auf der Haut) und zu einem Absinken des HDL-Cholesterins führen.
Laboruntersuchung auf eine mögliche KPU
Wenn Sie bei sich diese Symptome beobachten, könnte eine Untersuchung auf eine KPU hin sinnvoll sein. Gerne können Sie dazu Kontakt mit uns aufnehmen. Stattdessen können Sie auch mehr über die Ursachen der KPU erfahren.
Ihr Heilpraktiker in Nürnberg, Paul Blumenthal