Aromatogramm

Ein Aromatogramm ist eine wissenschaftliche Untersuchung, in der ätherische Öle gezielt auf ihre antibakterielle und antimykotische Wirkung gegen bestimmte Krankheitserreger getestet werden. Mit Hilfe eines Abstriches aus dem Entzündungsherd, z.B. im Nasen-Rachen-Raum, wird das wirksamste ätherische Öl gegen die dort ansässigen Erreger ermittelt. Zugleich kann über diese Untersuchung ermittelt werden, ob, und wenn ja, welche Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika bestehen.

Einsatz von atherischen Ölen

Wurden die geeigneten ätherischen Öle ermittelt, so können diese dann individuell am Infektionsort eingesetzt werden. Denn ätherische Öle sind imstande, das Wachstum von Krankheitserregern zu hemmen. Dies haben wissenschaftliche Studien ergeben. Die wachstumshemmenden Eigenschaften der ätherischen Öle erstrecken sich hier vor allem auf solche Keime, die klinisch relevant sind und häufig auch auf multiresistente Keime.

Die Aromatherapie

Nach dem das Aromatogramm über das Labor angerfertigt wurde, kann eine gezielte Aromatherapie durchgeführt werden. Hierbei werden die geeignetsten Öle in der geeignetsten Form, z.B. als Öldispersionsbad, Inhalationsöle, Nasenöle, Wundsalben, Vaginalzäpfchen etc. angewendet und mit den anderen Maßnahmen einer möglichst effektiven Infekt- und Entzündungsbekämpfung kombiniert.

Die Methode des Aromatogramms

Die Erreger aus dem Infektionsort des Patienten werden auf einem Träger aufgetragen. Testplättchen, die mit verschiedenen ätherischen Ölen getränkt sind, werden ebenfalls auf dem Träger platziert. Nach mehrtägigem Wachstum der Mikroorganismen wird dann anhand der Größe des sogenannten Hemmhofes bestimmt, welche ätherischen Öle gegen den Erreger die beste Wirkung zeigten. Diese Öle kommen dann gezielt beim Patienten zum Einsatz.

Die Vorteile der Nutzung der Aromaöle

Der große Nutzen ergibt sich hierbei daraus, dass Aromaöle häufig eine gute Wirkung gerade auch gegen schwer zu bekämpfende oder antibiotikaresistente Keime aufweisen. Vorwiegend kommen Aromaöle bei bakteriellen und pilzbedingten Infektionen zum Einsatz. Auch können die Aromaöle auf Wunsch des Patienten mit einer Antibiotikatherapie kombiniert eingenommen werden, da die Infektion meist früher abklingt, als wenn nur ein Antibiotikum gegeben wird.

Die Durchführung zur Anfertigung eines Aromatogramms

Um ein Aromatogramm anfertigen zu lassen, muss ein Abstrich aus dem Infektionsort entnommen werden. Dies wird an unser Labor weiter gereicht, welche die pathogenen Erreger anzüchten, differenzieren und schließlich ein Aromatogramm erstellen, das die Wirkung der verschiedenen ätherischer Öle anzeigt. Somit werden die richtigen Aromaöle immer individuell ermittelt. Die wirksamsten Öle können dann je nach Infektionsort eingesetzt werden – als Kapsel, Lösung, Scheidenzäpfchen, Salbe o. Ä.

In welchen Bereichen können Aromaöle eingesetzt werden?

Mögliche Einsatzgebiete von Aromaölen sind:

  • Vaginalinfektionen
  • Harnwegsinfektionen
  • Erkrankungen im Mundraum
  • Erkrankungen der Nasennebenhöhlen
  • Erkrankungen der Bronchien
  • Hauterkrankungen, z.B. Akne
  • schlecht heilende Wunden

Der Vorteil der Aromatherapie

Der Nutzen dieser Aromatherapie leitet sich vor allem aus der antibakteriellen und antimykotischen Wirkung der Aromaöle gegen Erreger ab, die häufig bei relevanten Infektionen mitbeteiligt sind und auch gegen Erreger, gegen die sich Resistenzen entwickelt haben. Außerdem stimulieren sie das Immunsystem, wodurch die Erreger vom Körper besser und schneller bekämpft werden können. Mit der individuellen Anfertigung eines Aromatogramms lassen sich gezielt die Öle bestimmen, die gegen eine Infektion am wirksamsten sind. Daher können ätherische Öle eine gute Alternative oder Ergänzung zu der antibiotischen Behandlung bei verschiedensten Infektionen darstellen.

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