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Noradrenalin (Wachheitslenker)
Noradrenalin wird ebenfalls im Nebennierenmark produziert. Im Gegensatz zu Adrenalin fungiert Noradrenalin fast nur als Neurotransmitter. Daher ist es eines der wichtigsten Überträgerstoffe im zentralen Nervensystem. Die einzelnen Nervenzellen kommunizieren somit mit Hilfe von Noradrenalin. Es fungiert aber auch als Botenstoff des Sympathikus, einem Teil des vegetativen Nervensystems. Das vegetative Nervensystem wiederum regelte den Stoffwechsel, die Atmung, die Herztätigkeit und die Magen- und Darmfunktion.
Wie wirkt Noradrenalin?
Noradrenalin steigert die Aufmerksamkeit, die kognitiven Fähigkeiten und die Motivation. So fördert es u.a. die Wachheit und Konzentration. Vereinfacht gesagt, befähigt es uns zu physischer und psychischer Leistung. Auch soll Noradrenalin eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. So erhöhen Antidepressiva neben dem Serotonin auch die Menge an verfügbarem Noradrenalin. Dadurch wird die Stimmung angehoben und der Antrieb gesteigert. Auch Drogen wie Kokain heben durch eine Verhinderung der Wiederaufnahme von Noradrenalin die Stimmung an. Auch wenn Noradrenalin die Aktivität der Immunzellen senkt, kann kurzfristig eine Entzündungsneigung beobachtet werden. Zuletzt beeinflusst Noradrenalin noch die Appetitregulation.
Symptome bei einem Mangel an Noradrenalin
- Antriebslosigkeit
- fehlende Motivation
- Gedächtnisstörungen
- Konzentrationsstörungen (v.a. Kurzzeitgedächtnis)
- Niedergeschlagenheit
- Entzündungsreaktionen
Wollen Sie noch mehr über Noradrenalin wissen?
Lesen Sie gerne weiter, wie es zu einem Mangel an Adrenalin kommt.
Auch ein Überschuss an Noradrenalin ist möglich. Gerade bei Dauerstress können anfangs zu viel Noradrenalin produziert werden.